João Coelho

Restaurant de l'Hôtel de Ville de Crissier

Sous-Chef

1999

Portrait João Coelho, 1999, Sous Chef, Restaurant de L' Hôtel de Ville de Crissier

Berufliche Stationen davor:

  • Chef de Partie, Restaurant La Pinte
  • Chef de Partie, Hôtel Vidago Palace, Portugal

Wann er entschieden hat, Koch zu werden, weiss João nicht mehr genau. Woran er sich aber exakt erinnert: Mit 15 Jahren beschloss er, einmal im Restaurant de l’Hôtel de Ville de Crissier zu arbeiten. Zum einen wegen der grossartigen Köche, zum anderen, weil es mit seinen Sternen und Punkten zu den besten Restaurants der Welt gehört. Selbst fehlende Sprachkenntnisse hielten ihn nicht auf. Denn als er sein Heimatland Portugal in Richtung Romandie verliess, sprach er kein Wort Französisch. Mittlerweile unterhält er sich bestens, ohne je eine Sprachschule oder einen Sprachkurs besucht zu haben.

Aufwendig und technisch anspruchsvoll zu kochen, entsprach schon immer Joãos Leidenschaft. In seiner jetzigen Position als Sous Chef ist er für alle Produkte verantwortlich, die aus dem Meer kommen. Müsste er über sich selbst als Menü nachdenken, wäre er ein komplex zubereiteter Fisch. Während ihn seine Freunde als netten und freundlichen Menschen bezeichnen, könnte das Urteil bei der Arbeit anders ausfallen: «Gut möglich, dass mich manche Kolleginnen und Kollegen ziemlich streng finden. Ich bin aber auch sehr hilfsbereit.»

Weit in die Zukunft blicken mag João nicht. Er ist glücklich, ist er da angekommen, wo er schon als Teenager hinwollte. Dies gemeinsam mit seiner Ehefrau, die zuerst im Service und seit kurzem in der Buchhaltungsabteilung des Restaurants de l’Hôtel de Ville de Crissier arbeitet. Dass er mit ihr sein Berufs- und Privatleben teilen kann, macht Joãos Glück perfekt.

 

Joãos Entweder-Oder-Liste:

Film oder Serie?
Serie. Da kann eine Geschichte länger erzählt werden.

 

Stadt- oder Landleben?
Landleben. Ich brauche meinen eigenen Garten.

 

Sport oder Faulenzen?
Fussball, Tennis und am liebsten Joggen, wann immer ich Zeit finde dafür.

 

Uhr oder Smartwatch?
Uhr. Ich bewundere das Handwerk.

 

T-Shirt oder Hemd?
Immer Hemd. Ich trage sie in allen Farben.

 

Wein oder Bier?
Ich mag beides.

 

Geschmort oder gebraten?
Gebraten. Eine wichtige Zubereitungsart die zum perfekten Ergebnis führt, wenn alles gelingt.

 

Zuhause oder Beiz?
Daheim. Da kann ich es genauso machen, wie ich es mag.

 

Tavolata oder Fine Dining?
Fine Dining, wie es meinem eigenen Stil entspricht.